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Was, wenn wir gemeinsam führen?

Ein traditionell organisierter Bereich stellt ein Führungsteam auf und denkt Führung neu

Maßname
Interimsmanagement Bereichsleitung
Auftraggeber:in
Hessischer Rundfunk
Zielsetzung
  • Ein Führungsteam aufbauen und im Gesamtbereich (350 Mitarbeitende) etablieren
  • Abbau der Ebene Bereichsleitung und Übertragung der Rolle auf das Führungsteam
Vorgehen

1. Projektaufbau
Mit Projektstart führte ich mit allen Führungskräften des Bereichs intensive Einzelgespräche, um einen ersten Dialog aufzubauen. Zudem baute ich eine Stakeholder-Struktur auf, die das Projekt über den gesamten Zeitraum begleitete.

2. Erste gemeinsame Zusammenarbeit im Team
Ein erstes Projekt wurde definiert, um die Zusammenarbeit der Führungskräfte zu ermöglichen, und um erste Erfahrungen in der Zusammenarbeit zu sammeln.

3. Selbstreflektion, Dialog, Mediation
Die Erfahrungen aus der Projektzusammenarbeit führten zu einem intensiven Dialog und zur Selbstreflektion der Führungskräfte. Folgende Fragen standen im Mittelpunkt:  Wie kann gemeinsame Führung funktionieren? Wer möchte in ein Führungsteam? Was bedeutet das für den beruflichen Alltag? Was bedeutet das für die Mitarbeitenden und den Gesamtbereich?

4. Definition des Führungsteams
Die Führungskräfte definieren für sich selbst, in welcher Form sie Teil eines Führungsteams werden wollen.

5. Definition von Rollen und Selbstverständnis des Führungsteams
Das nominierte Führungsteam kommt zu einem 5-tägigen Workshop zusammen und definiert Rollen, Haltung und Zielsetzung für den Bereich.

6. Livegang des Führungsteams
Nach interner Freigabe erfolgt der Livegang.

7. Abschlussgespräche
Der letzte Projektschritt beinhaltete Feedback- und Abschlussgespräche mit den Führungskräften des Bereichs und den involvierten Stakeholdern. Das Ergebnis dieser Gespräche diente dem Führungsteam, um die neue Führungsstruktur zu stärken und weiterzuentwickeln.

Ergebnis

Ein Führungsteam bestehend aus fünf Personen wurde erfolgreich etabliert.

Zeitrahmen
2 Jahre
Feedback

Führungsteam

  • Es ist ein Gemeinschaftsgefühl entstanden, das es vorher nicht gab.
  • Wir sind nicht mehr ›alleine‹ in Führung, sondern können Themen gemeinsam besprechen.
  • Wichtig, um gemeinsam zu führen, ist eine gemeinsame Haltung und Zielsetzung. Ein Diskurs darüber ist grundlegend für die Zusammenarbeit.
  • Diversität im Team ist wichtig, um auf viele Perspektiven zurückgreifen zu können.
  • Strukturelle Unterschiede von Bereichen innerhalb des Unternehmens stellen uns in der Zusammenarbeit vor große Herausforderungen.

 

Teammanger:innen

  • Die Neuaufstellung des Führungsteams sorgt für mehr Klarheit und Offenheit.
  • Das im Führungsteam entstandene Vertrauen, strahlt auf alle Führungskräfte im Bereich aus.
  • Die Neuzuordnung von Aufgaben und Teamkonstellationen ermöglichten neue Blickwinkel. Dadurch ist Raum für neues Denken entstanden.
  • Abhängig von der individuellen Situation wird die Umstellung auf ein Führungsteam als minimal oder sehr bedeutend wahrgenommen.
Speziell & Besonders

Ein Führungsteam aufzustellen, bedeutet nicht nur die Arbeit mit dem Führungsteam selbst. Die kulturelle Veränderung für alle Mitarbeitende im Bereich wie auch in der gesamten Organisation ist groß und sollte im Projekt Berücksichtigung finden.